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Felipe Carillo Puerto

Nahe der Biosphaere von Sian Ka´an befindet sich die Stadt, Felipe Carillo Puerto, die als Ort der Begegnung und Ausgangspunkt aller Maya-Gemeinden der Region betrachtet werden kann. Ein Gebiet mit verstreuten Gemeinden, die mit Inbrunst ihre Bräuche, Traditionen und Lebensformen seit zwei Jahrhunderten aufrecht erhalten. Felipe Carillo Puerto zu kennen, heißt die Kultur der Maya zu kennen.

Felipe Carrillo Puerto wurde 1850 unter dem Namen Chan Santa Cruz oder "Kleines Santa Cruz" gegründet, Heilige Hauptstadt der "Cruzoob" während des Krieges der Kasten (Guerra de Castas) und wo das "Cruz Parlante" (das sprechende Kreuz) entstand. Im Laufe von über einem halben Jahrhundert, keimten in diesem Gebiet die ersten Kämpfe der Bevölkerung der Maya gegen die Regierung auf. Als die Stadt letztendlich im Jahre 1901 fiel, gab es schon Gebäude aus Stein, einen großen Platz, ausgebaute und gut geplante Strassen und eine Kirche, die - wie es scheint - für die Indianer errichtet wurde. Die Kirche im Zentrum der Stadt ist noch erhalten und kann besucht werden. Im Jahre 1932 wurde Chan Santa Cruz in Felipe Carrillo Puerto umgetauft, zu Ehren eines Gouverneurs des Staates Yucatan. Unter den vielfältigen Sehenswürdigkeiten, die es in Felipe Carrillo Puerto gibt, befindet sich die Kirche Santuario de la Cruz. Hier werden an bestimmten Tagen zu Ehren des "Cruz Parlantes" von Maya Priestern Zeremonien abgehalten.